weil ich es kann!

5. November 2020
Matthias, warum installierst du abends um 21 Uhr noch einen PC für einen Kunden? Dafür hast du doch Mitarbeiter, oder nicht? Ja, ich habe ein Team, sogar ein verdammt gutes! Auch wenn ich im operativen Geschäft meiner Firma für IT-Dienstleistungen kaum mehr aktiv bin sind mir folgende Dinge sehr wichtig:
 
📎 Verstehe die Aufwände, die dein Team abarbeitet
📎 Kenne die Schwächen deiner Mannschaft
📎 Vergiss niemals wie du Motivation geben kannst
📎 Verlange nur was du selbst zu geben bereit bist
📎 Versprich nur was du halten kannst
 
Ich möchte auf die Punkte ganz kurz eingehen, Sie sind mir wirklich wichtig. Wer auf diese Punkte sorgsam achtet, bekommt als Belohnung ein Leistungs- und schlagfertiges Umfeld mit dem man wirklich eine Menge erreichen kann.
 
✏️ Warum muss ich die Aufwände, die mein Team täglich abarbeitet, kennen?
Weil es wichtig ist das du die Arbeit deiner Mannschaft bewerten kannst, das geht aber nur, indem du eine Leistung anhand eines zuvor festgelegten Bewertungsmaßstabs festlegst. Wenn dieser Maßstab ohne Detailwissen festgelegt wird, kannst du es auch gleich lassen. Hier schließt sich also der Kreis denn – will ich Bewerten (was für mich Voraussetzung für Lob, Kritik sowie Anerkennung ist) muss ich vorher einen Maßstab anhand MEINES Wissens festlegen.
 
✏️ Wieso sollte ich die Schwächen meiner Mannschaft kennen?
Jeder der das Glück hat, ein Team führen zu dürfen, sollte sich der damit einhergehenden Verantwortung bewusst sein. Bitte vergesst niemals – euch gegenüber (niemals unter euch) stehen Menschen! Diese wiederum haben gute und schlechte Tage, manche gehen privat durch eine schwierige Zeit, andere kommen einfach mit weiteren Teammitgliedern nicht aus. Es gibt in jedem Team immer wieder Spannungen und deine Aufgabe als Führungskraft ist es diese frühzeitig zu erkennen und konkrete Schritte zur Hilfe parat zu haben. Immer wieder sehe ich wohin es führt, wenn Führungskräfte es „zu lange laufen lassen“ – oftmals sind „Schäden“ innerhalb von Unternehmen in wenigen Monaten so groß das ein Abstellen dieser „Betriebsstörung“ Jahre dauert. Hier ist schnelles, konsequentes und sozialverantwortliches Handeln gefragt, wenn du das nicht kannst, solltest du das lernen um für dein Team da sein zu können.
 
✏️ Motivation, Motivation und, achja, Motivation
Wenn du gute Ergebnisse erreichen möchtest, mache dir immer wieder bewusst das motivierende Handlungen sowie Aufmunterungen, wenn es mal nicht so gut läuft ein wichtiger Bestandteil in deinem Mannschaftsmotor ist. Damit meine ich nicht die „Ui, du hast dir heute die Schuhe alleine gebunden, toll gemacht“ Mentalität und auch das Lächeln musst du dir nicht tätowieren lassen. Ich zum Beispiel nutze „Leerzeiten“ (so nenne ich unter anderem das Warten darauf der Kaffee durchgelaufen ist) um mir bewusst zu machen, ob ich heute bereits jemanden motiviert habe, wenn dies nicht der Fall ist mache ich mir Gedanken (das dauert meist nur maximal zwei Minuten) und dann weiß ich auf wen aus dem Team ich gerade besonders stolz bin für eine Leistung oder wer es gerade besonders schwer hat und diese Person bekommt dann eine ehrlich gemeinte Motivation oder ein paar aufbauende Worte von mir. Das kostet kein Geld und ist oftmals deutlich mehr wert!
 
✏️ Ich mache es vor, machst du es nach?
Im Laufe der Zeit habe ich etwas gelernt, ich selbst habe Grenzen und Ziele, ebenso hat dies in der Regel jede Person, mit der ich im Arbeitsleben zusammen komme. Nur sind das vielleicht gar nicht immer die gleichen Ziele, zumindest aber oftmals nicht die gleichen Wege um diese zu erreichen. Das war für mich persönlich eine immense Erkenntnis. Eigentlich bin ich sogar der Meinung, dass ich nicht einmal das, was ich selbst gebe, von jedem aus meinem Team abverlangen darf aber was ich definitiv weiß ist, dass ich auf keinen Fall etwas abverlangen darf, was ich selbst nicht bereit bin zu geben. Was ich jedoch ganz oft beobachten kann, ist folgendes: Eine neue Aufgabe kommt ins Team und alle sind skeptisch: Das geht in der kurzen Zeit nicht, das ist zu viel, wie soll man das schaffen? Das ist unrealistisch! Okay, und jetzt komme ich ins Spiel ich teile all diese Bedenken, aber ich habe auch Erfahrungswerte und daher flüstert mir eine Stimme im Kopf zu: „Versucht es ein paar mal, dann ist es nicht mehr fremd, dann wird es einfacher und letztlich Routine“. Ganz oft (wichtig, nicht immer) ist es dann so, ich motiviere mein Team dazu, dass wir es GEMEINSAM versuchen und dann schaffen wir es nahezu immer. Diese ersten Male sind dann einfach wichtig, dass Sie als Team erlebt werden, bei Rückschlägen wird geschimpft, bei Erfolgen wird sich auf die Schulter geklopft, und ich bin IMMER mittendrin. Sobald es dann Richtung Routine geht, kann die Mannschaft den Weg ohne mich weitergehen und ich suche die nächste Herausforderung!
 
✏️ Du kannst alles von mir haben!
Wenn ich mich zurückerinnere an einige Arbeitgeber und diese würden mich fragen: Was hätten wir anders machen sollen damit du nicht gegangen wärst? Ich hätte in den meisten Fällen geantwortet: Ehrlichkeit, ihr hättet einfach nur ehrlich sein müssen. Oftmals höre ich in Weiterbildungen, dass Mitarbeiter „die Wahrheit“ nicht vertragen können, meint ihr das wirklich ernst? Die Leute, die euch täglich Loyalität, Arbeitskraft und ihre Lebenszeit zu großen bis uneingeschränkten Teilen schenken sollen damit nicht klarkommen, wenn man Ihnen nichts vormacht? Bitte versteht mich nicht falsch, aber das ist Bullshit! Flurfunk, Lügen, falsche Versprechungen, dies sind die Gründe warum ein Team auseinander bricht und gute Belegschaften sich abwenden. Geht als Führungskräfte ehrlich mit euren Mitarbeitern um, Sie haben es sich ehrlich verdient. Das bedeutet nicht das man alles gleich 1:1 ungefiltert weitergibt und oftmals hat man als Führungskraft gar nicht die Möglichkeit dem Team „reinen Wein“ einzuschenken, und wisst ihr was? Das ist ok, dann teile ich ebendiese Information mit meinem Team, denn das ist ehrlich, und das wird belohnt durch Zusammenhalt, versprochen!
 
 
Ich bin Coach für IT-Kommunikation und das macht mir verdammt viel Freude. Durch meine Beiträge kannst du dir ein Bild davon machen wie ich gestrickt bin und was dich bei mir erwartet, wenn wir zusammenarbeiten. Wenn meine Texte dich ansprechen und du gerne mehr darüber erfahren möchtest wie du deine IT besser kennenlernen, verstehen und messen kannst, dann sollten wir uns unterhalten, ich freue mich darauf!
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